Endokrinologie: Therapie


 

Der Weg zum ausgeglichenen Hormonhaushalt

Oft können Ungleichmäßigkeiten im Hormonhaushalt durch gezielte Gabe von Hormonen oder sonstigen Medikamenten ausgeglichen werden. Teilweise bedarf es einer schrittweisen Einstellung auf die individuell optimale Dosierung und einer strengen Kontrolle durch den behandelnden Endokrinologen. Auch Umstellungen in der Ernährung und Lebensführung können nötig werden – etwa im Falle der Diabetes mellitus oder bei Schilddrüsenerkrankungen, bei denen die betroffenen oft empfindlich auf Umwelteinflüsse reagieren. Hier gehört es zu den Aufgaben des Endokrinologen, seine Patienten umfassend im Bereich der Ernährungsmedizin zu beraten.

Psychologisch begleitete Therapie

Die Behandlung einer hormonellen Schwankung und Störung konzentriert sich in erster Linie darauf, das hormonelle Gleichgewicht des Betroffenen wieder herzustellen. Dies kann nur unter Berücksichtigung der derzeitigen Lebensumstände und Möglichkeiten geschehen. Manchmal führt schon die Einnahme von Hormonpräparaten zu erfreulichen Ergebnissen, bei organischen Ursachen allerdings, muss operativ an das Problem herangegangen werden. Bei seelischen Ursachen von Hormonstörungen sollte der Rat eines Psychologen oder Psychiaters hinzugezogen werden.

Naturheilkundliche Therapien

Ebenso gibt es naturheilkundliche Therapien, die bei hormonellen Störungen helfen können, wie zum Beispiel das Behandeln mit Tees oder auch Massagen, Heilkräuter, Aufgüsse, Hormonspritzen und Tabletten, die Teil des Heilplanes sein können. Des Weiteren bieten sich je nach Gesundheitszustand zusätzliche Behandlungsmethoden wie beispielsweise Gesprächstherapie, ein Kuraufenthalt, regelmäßige Ultraschalldiagnostik oder eine Umstellung der Ernährungs- und Trinkgewohnheiten.

Langzeitbehandlung

Da hormonelle Prozesse meistens Langzeitauswirkungen haben, kann die Einstellung des Körpers auf ein zugeführtes Hormonpräparat mehrere Monate bis über ein Jahr lang dauern. Solange bis der Endokrinologe gemeinsam mit dem Patienten die richtige Dosierung herausgefunden hat.

Manche hormonelle Störungen müssen ein Leben lang behandelt werden. Leidet beispielsweise ein Mensch an einer dauerhaften Störung im Schilddrüsengewebe, so muss der Betroffene ab der Diagnose regelmäßig Schilddrüsenhormone einnehmen, sehr bewusst essen und trinken. Regelmäßige sportliche Betätigung, wie zum Beispiel Konditionstraining oder Krafttraining sind unterstützend für eine erfolgreiche Therapie. Außerdem sollte das Blutbild des Patienten bis zu vier mal jährlich durch einen Facharzt unserer Praxis kontrolliert werden.