Herzinfarkt-Risiko
Die Rechner wurden mit großer Sorgfalt erstellt und getestet (laut: www.bnk.de). Dennoch sind Fehler möglich und eine stets korrekte Funktion kann nicht garantiert werden.
PROCAM
Das Programm errechnet das Risiko für einen Herzinfarkt innerhalb der nächsten 10 Jahre anhand des im Januar 2002 in Circulation von G. Assmann et. al. publizierten Punktescores. Es liegen die Punktetabellen aus dem Original-Artikel zugrunde. Aussagekräftig sind bei der PROCAM-Studie die Werte im wesentlichen für Männer, bei denen bisher noch keine KHK bekannt ist. Für Frauen nach der Menopause wird ein Viertel des Risikos angenommen. Patienten mit einer bekannten KHK gehören ohnehin in die Hochrisikogruppe, hier wäre die Bestimmung mittels des Punktescores witzlos.
Der Risikorechner ermöglicht auch die Eingabe der Laborwerte in der SI-Einheit mmol/l anstelle von mg/dl. Auch eine Umrechnung der Einheiten ist möglich.
ESC-Kalkulator
Das Programm errechnet das Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt innerhalb der nächsten 10 Jahre anhand der 2003 im European Journal of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation erschienenen Punktescores. Im März 2005 wurde eine Version mit den Daten für Deutschland veröffentlicht. Das Risiko in Deutschland liegt zwischen der low-risk und high-risk Gruppe in Europa. Dieser Rechner berücksichtigt diese neueste Tabelle.Die Angabe von HDL-Cholesterin ist optional, wird dieser Wert eingegeben, erfolgt die Berechnung nach den Tabellen für den Gesamtcholesterin/HDL-Quotienten, wird kein Wert eingegeben, erfolgt die Berechnung nach den Tabellen für den Gesamt-Cholesterinwert.Der Risikorechner ermöglicht auch die Eingabe der Laborwerte in der SI-Einheit mmol/l anstelle von mg/dl. Auch eine Umrechnung der Einheiten ist möglich.
FRAMINGHAM-Kalkulator
Das Programm errechnet das Risiko für einen Herzinfarkt innerhalb der nächsten 10 Jahre anhand des 2001 im JAMA publizierten Punktescores (3rd report of NCEP). Im Gegensatz zur PROCAM-Studie ist dies eine Untersuchung aus den USA, dafür sind aber auch Frauen untersucht worden. Patienten mit einer bekannten KHK gehören immer in die Hochrisikogruppe, hier wäre die Bestimmung mittels des Punktescores witzlos. Aufgrund der Framingham-Studie werden auch Patienten mit Diabetes mellitus automatisch in die Gruppe mit hohem Risiko eingeordnet, für diese Patienten ist der Score also ebenfalls unbedeutend.Der Risikorechner ermöglicht auch die Eingabe der Laborwerte in der SI-Einheit mmol/l anstelle von mg/dl. Auch eine Umrechnung der Einheiten ist möglich.
Risiko von Vorhofflimmern
Das Programm errechnet das Risiko für ein neu auftretendes Vorhofflimmern innerhalb der nächsten 10 Jahre anhand des im Februar 2009 veröffentlichen Framingham Punkte-Scores (Development of a risk score for atrial fibrillation (Framingham Heart Study): a community-based cohort study.)
» Schnabel et al., Lancet. 2009 Feb 28;373(9665):739-45.
Benötigt werden Größe und Gewicht, systolischer Blutdruck und die PR-Zeit aus dem Ruhe-EKG, weiterhin Daten über eine antihypertensive Therapie, das Vorliegen eines systolischen Herzgeräusches und einer Herzinsuffizienz.
Schlaganfall-Risiko-Rechner
Das Programm errechnet das Risiko für einen Schlaganfall innerhalb der nächsten 10 Jahre anhand des 1994 im Stroke publizierten Punktescores (d’Agostini-Score). Benötigt werden Angaben zum Alter, systolischen Blutdruck, antihypertensiver Medikation, Vorhofflimmern, linksventrikulärer Hypertrophie und vorliegenden kardiovaskulären Erkrankungen.
Antikoagulations-Kalkulator
Das Programm errechnet das Risiko für einen Schlaganfall bei Vorhofflimmern gemäß dem CHADS-VASc Score, (genauer, aber nicht aussprechbar CHA2DS2-VASc Score) ferner kann auch der HAS-BLED-Score bestimmt werden, um das Blutungsrisiko einzuschätzen.